Jahreshauptversammlung am 2. April 2022

Nachdem 2021 keine Jahreshauptversammlung in der gewohnten Form möglich war, konnte heuer wieder ein Rückblick über das vergangene Jahr gehalten werden. Kommandant Stefan Gruber konnte am 2. April viele Ehrengäste im Kulturhaus begrüßen, unter ihren Bgm. Karl Köck, Vize-Bgm. Reinhild Astl, Alt-Bgm. Helmut Schönherr, die Gemeindevorstände Manuel Senn und Hubert Gruber sowie Gemeinderat Florian Grund. Ein besonderer Gruß galt dem Vertreter des Bezirksfeuerwehrverbandes Abschnittskommandant Manfred Kerber, aber natürlich auch allen Mitgliedern sowie der Jugendfeuerwehr.

Zu Beginn wurde aller verstorbenen Kameraden gedacht.

Der Kommandant und Kommandant-Stv. Markus Priller (in Vertretung unserer Schriftführerin Lisa Inwinkl) berichteten über die wesentlichen Ereignisse des vergangenen Jahres, welches natürlich von der Corona-Pandemie geprägt war. Feiern und Schulungen mussten entfallen, die Proben waren eingeschränkt möglich. Wir beübten unter anderem die Bergung von Personen aus schwierigem Gelände und die Handhabung unseres neuen Hochwasserschutzes „Boxwall“. 2021 mussten wir zu 14 technischen Einsätzen, davon zwei Unfällen mit der Bahn, und zwei Brandeinsätzen ausrücken. Starkregen im Juli führte zu einem zweitägigen Einsatz. Drei Personen mussten aus einer Wochenendhütte evakuiert werden, am Kniepaß drohte die Straße unterspült zu werden, das Hangwasser führte bei mehreren Häusern zu Wassereintritten. Wir sicherten mehrere Gebäude mit Sandsäcken ab, um den Schaden so gering als möglich zu halten und leisteten Hilfe beim Auspumpen mehrerer Keller. Ein Kaminbrand Mitte September ging glimpflich aus.

Am 18. September 2021 führten wir gemeinsam mit der Firma Hornstein die Feuerlöscherüberprüfung durch, welche sehr gut von der Bevölkerung angenommen wurde.  

Die Anzahl der Mitglieder blieb mit 39 Aktiven und 3 Reservisten stabil, aber natürlich ist es unser Ziel, weitere Pflacherinnen und Pfacher in unserer Wehr begrüßen zu können. Insgesamt war die Freiwillige Feuerwehr Pflach im vergangenen Jahr über 1500 Stunden im Einsatz, dadurch wurde ein großer Beitrag zum Wohle und zur Sicherheit der ganzen Pflacher Dorfgemeinschaft geleistet.

Derzeit werden 3 Jugendliche durch Kathrin Gruber und Klaus Singer ausgebildet, und auch hier war Corona das alles bestimmende Thema. Zunächst waren nur Online-Schulungen möglich, im Frühjahr wurde die Stunden so gut als möglich ins Freie verlegt. Die Löschgruppe in der Praxis, der richtige Umgang mit Leitern und Fahrzeugkunde waren einige der vielen Themen. Da der letztjährige Wissenstest im September stattfand, wurden die Sommerferien zur Vorbereitung genutzt. Unsere Jugend konnte zweimal das Abzeichen in Gold, viermal in Silber und dreimal in Bronze erringen. Ab Mitte November mussten die Jugendstunden abermals entfallen.

Der Atemschutzbeauftragte Harald Walch informierte die Versammlung über die Proben und Schulungen im Jahr 2021, diese konzentrierten sich auf den Umgang mit den Atemschutzgeräten, Masken, Funk sowie Schlauchpaket und Schlauchtragkorb. Mit einem selbst gebauten Löschtrainer in Form einer Gitterbox konnte ein Fahrzeugbrand simuliert werden. Harald bedankte sich bei den Geräteträgern und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass im kommenden Jahr weitere Mitglieder den Weg in Richtung Atemschutzausbildung einschlagen.

Kassier Franz Insam und der gesamte Ausschuss wurden nach dem Bericht der Kassaprüfer Max Ackermann und Klaus Singer einstimmig entlastet.

An mehrere Jugendfeuerwehrmitglieder konnten wieder Erprobungsstreifen verliehen werden.

Als Dank für die langjährige gute Zusammenarbeit überreichte unser Kommandant Alt-Bgm. Helmut Schönherr einen geschnitzten Florian. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr!

Bürgermeister Karl Köck bedankte sich in seinen Grußworten bei den Pflacher Kameradinnen und Kameraden für ihr großes Engagement bei der Bewältigung der vielseitigen Aufgaben, besonders in den schwierigen vergangenen Jahren, und sicherte die weitere Unterstützung zu. Wie wichtig ein funktionierendes Feuerwehrwesen ist, zeigte sich erst vor kurzem beim Waldbrand in Pinswang. Weiters überbrachte Karl die Grüße von Landeshauptmann Günther Platter.

Auch ABI Manfred Kerber bedankte sich für die geleistete Arbeit und informierte kurz über Aktuelles aus dem Bezirk, unter anderem über das neue Ausbildungskonzept und den Sonderalarmplan Lech.

Kommandant Stefan Gruber bedankte sich bei allen Mitgliedern und Gönnern für die Unterstützung sowie bei der Gemeinde und dem Bezirkskommando für die gute Zusammenarbeit.

Kommandant-Stv. Markus Priller sprach unseren jungen Mitliedern sein Lob über ihr Engagement beim Waldbrand in Pinswang und beim Brandeinsatz in der Füssener Straße aus.

Ganz besonders möchten sich die Mitglieder der FFW Pflach bei der Pflacher Bevölkerung für die großzügigen Spenden im Rahmen der Haussammlung bedanken!!! Dadurch war uns die Anschaffung eine Wärmebildkamera möglich, welche inzwischen auch schon bei einem Einsatz gute Dienste leistete!

Brand im Dachbereich

Vom Kamin ausgehend kam es am 23. März 2022 gegen Mittag bei einem Mehrfamilienhaus in der Füssener Straße zu einem Brand im Dachstuhlbereich, das Feuer konnte jedoch rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Wir waren mit 15 Kräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz, die Feuerwehr Reutte mit 24 Kräften und vier Fahrzeugen, ebenso vor Ort waren Polizei und Rettung.

Wir möchten uns bei unseren Kameraden aus Reutte für ihre Unterstützung herzlich bedanken!!!

Waldbrand in Pinswang

Am 12. März kam es gegen Mittag in Pinswang im Bereich „Dreiländereck“ zu einem Waldbrand, der sich rasch ausbreitete und aufgrund des steilen Geländes, der extremen Trockenheit und des Windes die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung stellte!

Gemeinsam mit zahlreichen anderen Feuerwehren und Organisationen standen auch wir im Einsatz!

Person eingeschlossen

Besorgte Nachbarn alarmierten am 5. März 2022 gegen 10:30 Uhr die Einsatzkräfte, da sie eine neben ihnen wohnende alleinstehende Frau nicht wie üblich morgens gesehen haben und sie auch nicht die Tür öffnete.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehrmitglieder war die Türe bereits von der anwesenden Polizei und unserem Kommandanten, der ebenfalls schon früher vor Ort war, geöffnet worden. Nach Rücksprache mit den Rettungskräften und der Polizei war keine weitere Unterstützung unsererseits notwendig und wir konnten wieder einrücken.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass immer der Grundsatz „im Zweifelsfall anrufen“ gilt! Lieber rücken wir einmal umsonst aus, als einmal zu wenig oder zu spät!

Scheut Euch also nicht davor einen Notruf abzusetzen, er könnte Leben retten!

PKW auf Bahngleis, 15. Februar 2022

Aus zunächst ungeklärter Ursache kam am 15. Februar 2022 gegen 00.15 Uhr ein Auto von der L69 ab, überschlug sich und blieb schließlich auf dem Bahnübergang zum Säulingweg liegen.

Wir rückten mit 17 Kräften und drei Fahrzeugen zum Unfallort aus, dort sicherten wir die Straße ab, bauten einen Brandschutz auf, banden die ausgetretenen Betriebsflüssigkeiten und führten die Aufräumarbeiten durch. Der verletzte Fahrer wurde von der Rettung in das Krankenhaus gebracht.

Um 1.45 Uhr konnten wir den Einsatz beenden.

Umgekippter LKW, Auffahrt B 179

Kurz vor 12.00 Uhr kam es am 4. Februar auf der Auffahrt zur B179 zu einem Unfall, aus ungeklärter Ursache war ein mit Schotter beladener LKW umgekippt. Der bewusstlose Lenker wurde nach der Bergung aus dem Fahrzeug und der Erstversorgung vor Ort ins Krankenhaus gebracht. Der LKW wurde mit schwerem Gerät wieder aufgestellt und anschließend abgeschleppt.

Um 15.30 Uhr konnten wir den Einsatz beenden. Wir standen mit 13 Einsatzkräften und zwei Fahrzeugen im Einsatz, die Feuerwehr Vils mit vier Fahrzeugen und 20 Kräften, weiters vor Ort waren BFI Müller und die Polizei mit drei Streifen.

Kollision LKW mit Regionalzug

Beim Bahnübergang „Kirchweg“ kam es am 10. Dezember kurz vor 13.00 Uhr zu einer Kollision zwischen einem Klein-LKW und einem in Richtung Reutte fahrenden Zug.

Der Fahrer des LKWs wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins BKH Reutte eingeliefert. Zur schwierigen Bergung des Fahrzeugs war schweres Gerät erforderlich.

Wir bedanken uns bei Polizei und Rettung, den Mitarbeitern der Bahn und dem Abschleppunternehmen Hundertpfund für die gute Zusammenarbeit sowie bei den Anrainern, welche uns mit warmen Getränken versorgten.

Kaminbrand am 17. September 2021

Am 17. September wurden wir um 21.13 Uhr zu einem Kaminbrand in der Füssener Straße gerufen.

Bei Eintreffen am betroffenen Haus war deutlicher Funkenflug aus dem Kamin zu erkennen. Wir sicherten den Einsatzort ab und überwachten den Schornstein im Bereich des Dachbodens. Die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Reutte kontrollierte mit einer Wärmekamera die Temperatur und überwachte mittels Drehleiter den Dachbereich. Nachdem der Kaminkehrer unter laufender weiterer Kontrolle der Temperatur die in Brand geratenen Ablagerungen entfernt hatte, konnten wir nach Beendigung der Aufräumarbeiten den Einsatz um ca. 23.15 Uhr beenden.

Vielen Dank den Kameraden aus Reutte und Kaminkehrer Singer für die Unterstützung!